Leistungsdiagnostik und Performance (M. A.)

Master of Arts im Bereich Angewandte Sportwissenschaft

Masterstudium / Master of Arts

Im Leistungssport stellt die Steigerung der Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger Sicherung der Belastbarkeit und Gesundheit der Athlet:innen komplexe Anforderungen an das sportliche Training. Wichtige Bestandteile eines erfolgreichen Trainingsprozesses sind die regelmäßige Umsetzung geeigneter leistungsdiagnostischer Maßnahmen und die fundierte Ableitung von trainingspraktischen Konsequenzen. Mit dem Masterstudiengang Leistungsdiagnostik und Performance werden unsere Studierenden kompetente Expert:innen für diese anspruchsvolle Aufgabe.

Innerhalb unterschiedlicher Module erweitern die Studierenden ihr Wissen insbesondere um die trainingswissenschaftlichen Gegenstandsbereiche Leistungsdiagnostik und Leistungsfähigkeit. Sie lernen, die sportliche Leistungsfähigkeit über verschiedene Methoden aus den Bereichen Sportmotorik, -physiologie oder -psychologie adäquat zu erfassen, Trainingsprozesse zu evaluieren und Trainingsmaßnahmen evidenzbasiert zu konzipieren. Darüber hinaus werden die Studierenden darin geschult, Trainingsergebnisse und -prozesse kommunikativ zwischen Athlet:innen, Trainer:innen und Berater:innen zu begleiten und Standpunkte ethisch zu reflektieren (z. B. Doping).

Die Erfassung der körperlichen und psycho-kognitiven Leistungsfähigkeit ist der Ausgangspunkt und regelmäßig wiederkehrende Maßnahme in einem systematischen Trainingsprozess. Unsere Studierende erwerben dafür sportwissenschaftliche Fach- und Methodenkompetenzen, um in unterschiedlichen Sportsettings sicher und fundiert agieren zu können.

Zu den Fachkompetenzen zählen theoretische und praktische Kenntnisse aus den Bereichen Trainings- und Bewegungswissenschaften (z. B. Trainingssteuerung) sowie Sportpsychologie und Sportmedizin (z. B. Energiestoffwechsel). Der Fokus liegt darauf, dass die Absolvent:innen in die Lage versetzt werden, die erfassten Leistungsdaten professionell zu evaluieren, praktische Handlungskonsequenzen abzuleiten und in allen berufsfeldtypischen Prozessen ganzheitlich zu denken. Denn die Wahl optimaler Methoden zur Weiterverarbeitung und zur Analyse der erfassten Leistungsdaten sowie der anschließenden Handlungsempfehlungen ist entscheidend für den weiteren Entwicklungsverlauf der trainierenden Personen.

Darüber hinaus werden im Studium auch die notwendigen Sozialkompetenzen wie Selbstständigkeit, Selbst-/ Fremdbeobachtung und Kommunikationsfähigkeit gestärkt. Die Absolvent:innen müssen schließlich in der Lage sein, in einem zumeist multidisziplinären Expert:innenteam zu agieren.

Studieninhalte

  • Wissenschaftlich gestützte Trainingssteuerung und Performance
  • Leistungsphysiologie und -psychologie
  • Regenerationsmanagement und Performance
  • Trainingswissenschaftliche und biomechanische Aspekte der Leistungsdiagnostik
  • Sportmedizinische und sportpsychologische Aspekte der Leistungsdiagnostik
  • Projektmanagement und Leistungsdiagnostik
  • Diagnostik im Nachwuchsleistungssport
  • Diagnostik für Rehabilitation und Prävention im Leistungssport
  • Datenverarbeitung und Analyse
  • Digitalisierung in Individual- und Teamsportarten
  • Allgemeine und spezifische diagnostische Verfahren
  • Komplexe Leistungsdiagnostik und Performance
  • Interdisziplinäre Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung (Hospitation)
  • Forschungsmethoden und Statistik
  • Führung und Kommunikation

Studienziel

Das Ziel des Masterprogramms Leistungsdiagnostik und Performance ist es, die Absolvent:innen als Sportwissenschaftler:innen für eine wissenschaftlich-anwendungsorientierte Karriere im (leistungs-)sportlichen Training auf höchstem Niveau auszubilden.

Die Studierenden werden damit befähigt, aktuelle, gesellschaftliche Entwicklungen und das Themenfeld der Leistungssteigerung im Sport mit Verantwortungsbewusstsein maßgeblich mitzugestalten.

Eigene sportliche Erfahrungen als Athlet:in oder Trainer:in können gewinnbringend eingesetzt werden.


Das Curriculum des Masterstudiengangs ist systematisch aufgebaut.

Im ersten Semester wird der Fokus insbesondere auf die Entwicklung berufsfeldbezogener Fachkompetenzen mit Modulen zu trainings- und bewegungswissenschaftlichen sowie sportmedizinischen und -psychologischen Inhalten gelegt.

Im zweiten Semester erwerben die Studierenden über Module wie z. B. zu Projektmanagement, Datenverarbeitung/Analyse und Forschungsmethoden/Statistik zunehmend berufsfeldbezogene und berufsfeldübergreifende Fach- und Methodenkompetenzen.

Im dritten Semester stehen mit der komplexen und interdisziplinären Leistungsdiagnostik praktisch ausgerichtete Module im Mittelpunkt, bei denen die Studierenden neben Methodenkompetenzen auch Kompetenzen der sozialen Interaktion und individuellen Persönlichkeit erwerben und festigen werden.

Der Abschluss im vierten Semester erfolgt schließlich mit der wissenschaftlichen Ausarbeitung einer Masterarbeit.

Kooperationen mit dem Olympiastützpunkt Brandenburg sowie weiteren Verbänden und Vereinen aus dem Leistungssport ermöglichen unseren Studierenden, wichtige Praxiserfahrungen im Einsatzgebiet zu sammeln.

  1. fachlich einschlägiger erster berufsqualifizierender Hochschul­abschuss einer Fachhochschule oder Universität in den Fachgebieten Sport, Gesundheit oder Medizin im Umfang von mindestens 180 ECTS-Leistungspunkten, z. B. Bachelor in Angewandter Sportwissenschaft, Sporttherapie, Physiotherapie, Gesundheitssport oder ein Diplom in Sportwissenschaft (Rehabilitation/Prävention).
    Lehramtsbezogene Studienabschlüsse werden anerkannt, sofern es sich um Kombinationen mit dem Fach Sport handelt.
  2. Kenntnisse auf dem Gebiet der Sportwissenschaft in einem Gesamtumfang von mind. 36 ECTS-Leistungspunkten und
  3. Grundkenntnisse in statistischen Verfahren/Statistik im Umfang von mind. 5 ECTS-Leistungspunkten.

Berufspraktische Erfahrungen sind nicht erforderlich. Falls Sie die Zulassungsvoraussetzungen nicht erfüllen, können Sie fehlende Vorkenntnisse als Brückenkurse durch die zusätzliche Belegung von Modulen des Bachelorstudiengangs Angewandte Sportwissenschaft an der FHSMP nachholen.

Der Studiengang ist vom Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt, vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert und von der FIBBA programmakkreditiert. Dass der Abschluss den höchsten Ansprüchen gerecht wird, bestätigt die unabhängige Zertifizierung unseres Qualitätsmanagementsystems..

Für das Studium wird das „Blended Learning“ -System verwendet: 10 Wochen im Kalenderjahr finden die Vorlesungen in Präsenz statt. Zwischen den Vorlesungszeiten werden auf unserer Online-Lernplattform weitere Studienaufgaben, Projektarbeiten und CaseStudys bearbeitet.

Abschluss: Master of Arts mit 120 ECTS-Punkten

Vollzeit: 24 Monate

Teilzeit: 36 Monate

Beginn: Wintersemester

Für das Masterstudium erheben wir eine monatliche Studiengebühr, die alle für den Studiengang anfallende Gebühren transparent beinhaltet. Während der Regelstudienzeit fallen keine Zusatzkosten an und es erfolgt keine Erhöhung der Studiengebühren.

Vollzeit: 550 € pro Monat

Teilzeit: 450 € pro Monat

Alumni-Rabatt:
Allen Absolvent:innen der FHSMP gewähren wir einen Rabatt auf die monatliche Studiengebühr in Höhe von 10 %.

Als staatlich anerkannte Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft ohne Gewinnerzielungsabsichten finanzieren Sie mit ihren Studienbeiträgen unmittelbar den Betrieb der Hochschule.

Wir unterstützen Sie gerne dabei, den richtigen Finanzierungweg zu Ihrem Wunschstudium zu wählen. Mit der Wahl des Studienmodells entscheiden Sie selbst, welches Tempo zu Ihnen am besten passt.

>> Mehr zum Thema Finanzierung

Allgemeine Studienberatung

Tim Balting
Tel.: 0331 - 585 67 330
E-Mail: balting@fhsmp.de

Studiengangsleitung & -beratung

Prof. Dr. Olaf Prieske
Professor für Training und Bewegung
Tel.: 0331 - 585 67 365
E-Mail: prieske@fhsmp.de

Unsere Master-Absolvent:innen erwerben eine fachlich-fundierte Qualifikation, die sie für anspruchsvolle Tätigkeiten als

  • Leistungsdiagnostiker:in,
  • Trainingwissenschaftler:in,
  • Sportanalytiker:in,
  • Athletiktrainer:in,
  • Personal Trainer:in

im Leistungssport, Gesundheitssport und Breitensport in

  • Sportvereine und -verbände,
  • kommerzielle Sport- und Gesundheitsanbieter,
  • forschungsbasierten Einrichtungen,
  • Olympiastützpunkten und weiteren Sportfördereinrichtungen

vorbereitet.


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